Blutanalysen
Blut ist das Untersuchungsmaterial der Wahl bei der Frage nach der akuten Beeinträchtigung durch zentral wirksame Mittel, denn im Blut sind i.d.R. die psychotropen Substanzen selbst nachweisbar. Die Bestimmung der Substanzkonzentration erlaubt zudem eine Aussage über den Grad einer möglichen Beeinflussung bzw. über aufgenommene Mengen (Dosis) und ermöglicht eine Überprüfung der Angaben zum Aufnahmezeitpunkt.
Die Auftragsformulare finden Sie hier.
Hier finden Sie die Videoanleitung für die volumetrische Kapillarblutentnahme:
Blut ist das Untersuchungsmaterial der Wahl bei der Frage einer akuten Beeinträchtigung durch zentralnervös wirksame Substanzen.
Wichtige Anwendungsfelder sind:
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Überprüfung einer akuten Wirkung oder möglichen Beeinträchtigung z.B. bei der Teilnahme am Straßenverkehr oder der Beurteilung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit
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Überprüfung einer bestimmungsgemäßen Arzneimitteleinnahme
(Therapeutic Drug Monitoring, TDM)
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Überprüfung der Nüchternheit z.B. am Untersuchungstag (u.a. Medizinisch-psychologische Untersuchung; MPU)
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Überprüfung der Konsumfrequenz insbesondere bei Cannabis (Bestimmung der THC-Carbonsäure) oder Alkohol (Phosphatidylethanol)
Die quantitative Bestimmung einer Wirkstoffkonzentration erlaubt zusammen mit ärztlichen Befunden, Feststellungen und Beobachtungen Dritter zur Symptomatik eine Aussage über den Grad einer Beeinflussung sowie ggf. über aufgenommene Mengen (Dosis) und kann evtl. eine Überprüfung der Angaben zum Aufnahmezeitpunkt ermöglichen.
Limitierend ist die im Vergleich zu Urin deutlich kürzere Nachweisbarkeitsdauer berauschender bzw. zentralnervös wirksamer Mittel.
Das FTC München kann gezielte Analysen auf Substanzen oder Substanzklassen durchführen oder auch mit einer Routinemethode direkt ca. 150 zentral wirksame Substanzen quantitativ bestimmen. Auch Sonderanalysen auf GHB, synthetische Cannabinoide, Designer-Stimulanzien (sog. „Badesalz“-Drogen) oder andere Neue psychotrope Stoffe (NPS) sind möglich.
Neben einer direkten Erfassung von Substanzen können wir auch ungerichtete Suchanalysen (sog. General-Unknown-Analysen) mit hochauflösender Massenspektrometrie durchführen.